Suizid
Bedeutung des Indikators
Zu einer nachhaltigen Entwicklung gehört die Gewährleistung eines gesunden Lebens für alle Menschen jeden Alters und die Förderung ihres Wohlergehens (SDG 3). Der Indikator gibt mittels der Sterbeziffer das Verhältnis der Anzahl Suizide zum Durchschnittsbestand der Bevölkerung an. Die Sterbeziffer gibt Hinweis auf die Zufriedenheit, das psychische Wohlbefinden und die psychosoziale Situation der weiblichen und männlichen Bevölkerung (BFS MONET 2020). Im Sinne der nachhaltigen Entwicklung sowie der Gleichstellung ist nicht die identische Entwicklung der zwei Suizidraten, sondern die Senkung beider Suizidraten von Bedeutung. Der Indikator ermöglicht keine Rückschlüsse auf die Hintergründe der jährlichen Entwicklung.
Entwicklung
Analyse
Die Sterbeziffer im dargestellten Zeitraum zeigt eine fluktuierende Entwicklung. Am niedrigsten war sie im Jahr 2015 mit einer Gesamtziffer von 2.5. Zwischen 2013 und 2015 lag die Sterbeziffer der Frauen bei 0. Die Sterbeziffer der Männer ist im dargestellten Zeitraum durchschnittlich höher als die der Frauen. Einzig im Jahr 2016 kehrte sich das Geschlechterverhältnis um. Im Jahr 2019 erreichte die Sterbeziffer einen Höchstwert von 25.1 und ist 2020 auf 15.5 gesunken. Die Sterbeziffer der Männer ist mit 22.6 mehr als doppelt so hoch wie die der Frauen mit 9.4.
Definition/Methodologie
Der Indikator zeigt den Anteil der Frauen und den Anteil der Männer, die durch Suizid gestorben sind bezogen auf die gesamte Bevölkerung an. Die gezeigten standardisierten Quoten wurden anhand einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierten "europäischen Standardbevölkerung" pro 100’000 Einwohner berechnet.
Daten: Eurostat
Bundesamt für Statistik (BFS) Schweiz. MONET 2030: Suizidrate