Öffentliche Bildungsausgaben
Die Angaben zu den Öffentlichen Bildungsausgaben werden aus administrativen Daten der Stabsstelle Finanzen erhoben. Sie werden jährlich 15 Monate nach Abschluss des Berichtsjahres veröffentlicht.
Öffentliche Bildungsausgaben 2022
Öffentliche Bildungsausgaben betragen CHF 199 Mio.
06.06.2024 – Die 2022 aufgewendeten Bildungsausgaben in Höhe von CHF 198.8 Mio. lagen 1.8% bzw. CHF 3.6 Mio. über den Bildungsausgaben des Vorjahres. Den grössten Anteil an den 2022 aufgewendeten Bildungsausgaben machte der Personalaufwand mit CHF 99.9 Mio. aus, gefolgt von den übrigen laufenden Aufwendungen mit CHF 66.6 Mio. und dem Sachaufwand mit CHF 24.6 Mio. Am geringsten fielen die Investitionsausgaben mit CHF 7.6 Mio. aus.
Land finanziert über 75% der gesamten Bildungsausgaben
Im Jahr 2022 wurden von den insgesamt CHF 198.8 Mio. aufgewendeten öffentlichen Bildungsausgaben 77.6% bzw. CHF 154.3 Mio. vom Land finanziert. Die übrigen 22.4% bzw. CHF 44.4 Mio. übernahmen die Gemeinden. Im Vorjahr betrugen die aufgewendeten öffentlichen Bildungsausgaben CHF 195.1 Mio. Auch im Jahr 2021 finanzierte das Land rund drei Viertel der gesamten Bildungsausgaben und die Gemeinden das restliche Viertel.
Personalausgaben sind gestiegen
Die Ausgaben für den Personalaufwand sind von CHF 96.8 Mio. im Jahr 2021 auf CHF 99.9 Mio. im Jahr 2022 angestiegen. Mit CHF 99.9 Mio. machten die Ausgaben für den Personalaufwand den Grossteil der öffentlichen Bildungsausgeben im Berichtsjahr aus. Die übrigen laufenden Aufwendungen haben im Vergleich zum Vorjahr um 0.5% zugenommen und betrugen im Jahr 2022 CHF 66.6 Mio. Dies entspricht einem Anteil von 33.5% an den Gesamtausgaben. Der Sachaufwand betrug im Jahr 2022 CHF 24.6 Mio., was einer Zunahme um 3.9% bzw. CHF 0.9 Mio. im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Sachaufwand machte 12.4% an den Gesamtausgaben aus. Ein Rückgang der öffentlichen Bildungsausgaben wurde bei den Investitionsausgaben verzeichnet. Die Investitionsausgaben verringerten sich von CHF 8.4 Mio. im Vorjahr auf CHF 7.6 Mio. im Jahr 2022. Die Investitionsausgeben machten im Berichtsjahr 3.8% der Gesamtausgaben aus. Im Jahr 2022 gaben die Gemeinden CHF 4.3 Mio. für Investitionen aus. Die Beiträge des Landes an den Investitionsausgaben umfassten CHF 3.3 Mio.
CHF 60 Mio. werden für Primarschulen bereitgestellt
Die öffentlichen Bildungsausgaben für die Primarschulen, die Sekundarstufe I sowie die weiteren Ausgaben bewegen sich seit mehreren Jahren im mittleren, zweistelligen Millionenbereich. Die finanziellen Aufwendungen für die Primarschulen steigen seit 2017 an. Im Jahr 2022 wurden für die Primarschulen CHF 60.5 Mio. ausgegeben, im Vorjahr waren es CHF 58.8 Mio. gewesen. Die Ausgaben für die Sekundarstufe I und die weiteren Ausgaben betrugen im Berichtsjahr CHF 47.5 Mio. bzw. CHF 46.4 Mio. Im Vorjahr lagen die Ausgaben bei CHF 46.4 Mio. respektive CHF 46.9 Mio. Für die Tertiärstufe wurden im Berichtsjahr, wie auch schon im Vorjahr, CHF 15.3 Mio. ausgegeben. Die Ausgaben für die Sekundarstufe II betrugen im Jahr 2022 CHF 15.1 Mio. und für die Berufsbildung CHF 11.9 Mio. Im Vorjahr waren CHF 13.9 Mio. respektive CHF 11.6 Mio. gewesen.
Methodik & Qualität
Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.
Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufbereitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.
Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.
Korrigendum: In der Publikation Öffentliche Bildungsausgaben 2022 wurden für die Rechnungsjahre 2019-2021 in Tabelle 9.7.1 das Bruttonationaleinkommen (BNE) sowie dementsprechend der Anteil der Bildungsausgaben am BNE falsch ausgewiesen. Die Werte wurden in der vorliegenden Publikation korrigiert.