Personenverkehr 2020

Drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung nutzen das Auto für den Arbeitsweg

15.12.2022 – Per 31. Dezember 2020 gaben 20'618 Personen der ständigen Bevölkerung ab 15 Jahren in Liechtenstein an, erwerbstätig zu sein. In der Volkszählung wurde auch nach den Verkehrsmitteln gefragt, welche die Erwerbstätigen für ihren Arbeitsweg nutzen. 15'770 Personen machten Angaben zum Verkehrsmittel. 11'766 Personen antworteten darauf, dass sie mit dem Auto zur Arbeit fahren. Betrachtet man nur die Erwerbstätigen, die Angaben zum Verkehrsmittel gemacht haben, so entspricht dies einem Anteil von 74.6%.

Von den 20'618 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung pendelten 10'756 in eine andere Gemeinde in Liechtenstein, um ihrer Arbeit nachzugehen. Dies entspricht einem Anteil von 52.2%, wenn man diejenigen Erwerbstätigen betrachtet, welche Angaben zum Arbeitsort gemacht haben. Rund die Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung, nämlich 10'890 Personen, benötigte für den Arbeitsweg 15 Minuten oder weniger.

Anteil des motorisierten Individualverkehrs bleibt bei 75%

Mit einem Anteil von 75.3% nutzten drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung mit Angaben zum Verkehrsmittel den motorisierten Individualverkehr (MIV) für ihren Arbeitsweg. Der Anteil zeigt sich im Vergleich zu 2015 mit 75.2% kaum verändert. 2010 hatte der Anteil des motorisierten Individualverkehrs bei 72.3% gelegen.

Der Anteil des öffentlichen Verkehrs (ÖV) hat sich im Vergleich zu 2015 von 12.6% auf 11.5% reduziert. Im Jahr 2010 hatte der Anteil des ÖV noch 15.1% betragen. Der Langsamverkehr (LV) hat sich im Vergleich zu 2015 erhöht. Im Jahr 2020 nutzten 13.2% das Fahrrad oder gingen zu Fuss zur Arbeit. Im Jahr 2015 waren es 12.3% und im Jahr 2010 12.6% gewesen. Von den 20'618 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung im Jahr 2020 machten 15'770 Angaben zum Verkehrsmittel für den Arbeitsweg.

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Zwei Drittel arbeiten nicht in der Wohngemeinde

Per 31.12.2020 arbeiteten 32.5% bzw. 6'674 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung in der gleichen Gemeinde, in der sie wohnten (Nichtpendelnde). 67.5% verliessen die Wohngemeinde um zu arbeiten. Dies entspricht 13'874 Personen. Von den 20'618 Erwerbstätigen per 31.12.2020 lagen für 20'548 Angaben zum Arbeitsort vor.

52.3% bzw. 10'756 Erwerbstätige pendelten per 31.12.2020 in eine andere Gemeinde in Liechtenstein.

Seit 1990 hat sich der Anteil der Erwerbstätigen, die in ihrer Wohngemeinde arbeiten, stetig reduziert. 1990 hatte dieser bei 45.8% bzw. 6'901 Personen gelegen. 2020 waren es 32.5% bzw. 6'674 Personen. Der Anteil der Erwerbstätigen, die ins Ausland pendeln, hat sich hingegen erhöht. Ein Anteil von 15.2% arbeitete 2020 im Ausland. Dies entspricht 3'118 Personen. Im Jahr 1990 hatte dieser 7.7% bzw. 1'155 Personen betragen. 2010 waren es 11.1% bzw. 2'069 Wegpendelnde ins Ausland.

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Auto bevorzugtes Verkehrsmittel für den Arbeitsweg

Ende 2020 zählte die erwerbstätige Bevölkerung 20'618 Personen. Davon verwendeten 11'766 Personen das Auto für ihren Arbeitsweg. 1'474 Personen benutzten den Linienbus, um zum Arbeitsort zu gelangen. 795 Personen fuhren mit dem Fahrrad zur Arbeit.

1'275 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung legten den ganzen Arbeitsweg zu Fuss zurück. Des Weiteren verwendeten 181 Personen die Eisenbahn, 151 Personen den Werkbus, 109 Personen das Motorrad und 19 Personen übrige Verkehrsmittel für ihren Arbeitsweg. 2'120 Personen hatten keinen Arbeitsweg. Für 665 Personen konnte die Pendlerbewegung nicht näher bestimmt werden (Arbeitsort nicht bekannt oder Wohn- und Arbeitsort lagen in der gleichen Gemeinde ohne Angaben zum Verkehrsmittel und zum Zeitbedarf). 2'063 Personen mussten der Kategorie ohne Angabe zugeordnet werden (Angaben zum Verkehrsmittel fehlten oder Startort für den Arbeitsweg stimmte nicht mit dem Wohnort überein).

Betrachtet man nur die erwerbstätige Bevölkerung zu denen Angaben zum Verkehrsmittel vorlagen, so betrug der Anteil der Personen, welche das Auto verwendeten, 74.6%. Der Anteil der Personen, die den Linienbus benutzten, lag bei 9.3% und derjenige für Personen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhren, betrug 5.0%.

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5 von 10 benötigen für den Arbeitsweg 15 Minuten oder weniger

Von den 20'618 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung benötigte im Jahr 2020 rund die Hälfte, nämlich 10'890 Personen, für ihren Arbeitsweg (Hinweg) 15 Minuten oder weniger. Für 3'630 Personen betrug der Zeitbedarf für den Arbeitsweg zwischen einer Viertel- und einer halben Stunde. 260 Personen benötigten für ihren Arbeitsweg über eine Stunde. 2'120 Personen hatten keinen Arbeitsweg.

Vergleicht man den Zeitbedarf mit dem Jahr 1990, so zeigt sich eine Reduktion des Anteils der Personen, welche eine halbe Stunde oder weniger für ihren Arbeitsweg benötigen und eine Zunahme des Anteils der Personen, die über eine halbe Stunde benötigen. Der Anteil der Personen, welcher einen Zeitbedarf von 30 Minuten oder weniger hatte, nahm von 76.4% im Jahr 1990 auf 70.4% im Jahr 2020 ab. Andererseits erhöhte sich der Anteil der Personen mit einem Zeitbedarf von über 30 Minuten von 4.0% im Jahr 1990 auf 5.7% im Jahr 2020.

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Ein Fünftel mit 1-4 Arbeitswegen pro Woche

Im Jahr 2020 legten 19.2% der erwerbstätigen Bevölkerung ein bis vier Arbeitswege pro Woche zurück. Ein Hin- und Rückweg gelten hier als ein Arbeitsweg. 45.7% hatten fünf bis acht Arbeitswege pro Woche und 10.9% wiesen neun oder mehr Arbeitswege pro Woche auf. Im Jahr 2020 zählten 20'618 Personen zur erwerbstätigen Bevölkerung.

Im Vergleich zu 2010 hat sich der Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung, welcher ein bis vier Arbeitswege pro Woche durchführt, von 13.6% auf 19.2% im Jahr 2020 erhöht. Der Anteil mit fünf bis acht Arbeitswegen pro Woche hat sich im gleichen Zeitraum von 47.6% auf 45.7% reduziert und derjenige mit neun oder mehr Arbeitswegen pro Woche von 16.0% auf 10.9%. Daran lässt sich eine Verschiebung zu weniger Arbeitswegen pro Woche erkennen.

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7 von 10 Personen in Ausbildung pendeln ins Ausland

Per 31. Dezember 2020 gab es in Liechtenstein 3'745 Personen ab 15 Jahren, die gegenwärtig in Ausbildung waren. Davon pendelten 2'601 Personen bzw. ein Anteil von 70.1% ins Ausland, um eine Ausbildung zu besuchen. 711 Personen pendelten für ihre Ausbildung in eine andere Gemeinde in Liechtenstein. Dies entspricht einem Anteil von 19.2%. Weitere 396 Personen gingen ihrer Ausbildung in ihrer Wohngemeinde (Nichtpendelnde) nach. Für 37 Personen war der Ausbildungsort nicht bekannt.

Im Vergleich zu 2015 hat sich die Anzahl der Personen, welche ins Ausland pendeln, um 147 Personen auf 2'601 Personen im Jahr 2020 reduziert. Andererseits hat sich die Anzahl der Nichtpendelnden im gleichen Zeitraum um 132 Personen erhöht. Der Anteil der Nichtpendelnden ist im Vergleich zu 2015 von 7.1% auf 10.7% angestiegen, derjenige der Personen, welche ins Ausland pendeln, hat sich hingegen von 74.2% auf 70.1% reduziert. Dies hängt damit zusammen, dass mehr Personen angegeben haben, dass sie ein Fernstudium absolvieren, was wiederum durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie beeinflusst wurde.

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Auto und Linienbus sind die wichtigsten Verkehrsmittel für den Schulweg

Ende 2020 befanden sich 3'745 Personen ab 15 Jahren in Ausbildung. 830 Personen gaben an, dass sie das Auto für ihren Schulweg verwenden. Danach folgte der Linienbus mit 620 Personen, die Eisenbahn mit 554 Personen und der Schulbus mit 398 Personen.

84 Personen in Ausbildung ab 15 Jahren fuhren mit dem Fahrrad zur Schule. Weitere 60 Personen legten den ganzen Schulweg zu Fuss zurück und 40 Personen nutzten das Motorrad. 196 Personen hatten keinen Schulweg. Für 49 Personen konnte die Pendlerbewegung nicht näher bestimmt werden (Schulort nicht bekannt oder Wohn- und Schulort lagen in der gleichen Gemeinde ohne Angaben zum Verkehrsmittel und zum Zeitbedarf). 907 Personen mussten der Kategorie ohne Angabe zugeordnet werden (Angaben zum Verkehrsmittel fehlten oder Startort für den Schulweg stimmte nicht mit dem Wohnort überein).

Werden nur die Personen mit Angaben zum Verkehrsmittel betrachtet, so lag der Anteil für Personen, welche das Auto benutzten, bei 32.0% und derjenige für den Linienbus bei 23.9%. 21.4% verwendeten die Eisenbahn und 15.3% den Schulbus.

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Auto in Liechtenstein für Arbeitsweg deutlich wichtiger als in der Schweiz

Vergleicht man die erwerbstätige Bevölkerung, zu der Angaben für das Verkehrsmittel vorlagen, so zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede in der Verkehrsmittelwahl zwischen der Schweiz und Liechtenstein. 2020 benutzten in Liechtenstein 74.6% der erwerbstätigen Bevölkerung das Auto für ihren Arbeitsweg. In der Schweiz waren dies nur 51.3%. Hingegen wird in der Schweiz die Eisenbahn von 15.1% der erwerbstätigen Bevölkerung verwendet. In Liechtenstein sind dies nur 1.1%.

Der Linienbus (inkl. Tram) wird in der Schweiz von 12.2% benutzt und in Liechtenstein von 9.3%. Das Fahrrad wird von 8.6% der erwerbstätigen Bevölkerung in der Schweiz genutzt. In Liechtenstein sind dies 5.0%.

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Zeitbedarf für Arbeitsweg in Liechtenstein geringer als in der Schweiz

Betrachtet man den Zeitbedarf für den Arbeitsweg der erwerbstätigen Bevölkerung, so zeigen sich ebenfalls grosse Unterschiede zwischen der Schweiz und Liechtenstein. In der Schweiz hatten 36.5% der erwerbstätigen Bevölkerung einen Zeitbedarf von 15 Minuten oder weniger für den Arbeitsweg. In Liechtenstein waren dies 69.4%.

Einen Arbeitsweg von über einer Stunde hatten in der Schweiz 8.0% der erwerbstätigen Bevölkerung. In Liechtenstein waren es 1.7%. In der Schweiz ist der Zeitbedarf für den Arbeitsweg deutlich grösser als in Liechtenstein.

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Anteil des motorisierten Individualverkehrs bleibt bei 75%

Mit einem Anteil von 75.3% nutzten drei Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung mit Angaben zum Verkehrsmittel den motorisierten Individualverkehr (MIV) für ihren Arbeitsweg. Der Anteil zeigt sich im Vergleich zu 2015 mit 75.2% kaum verändert. 2010 hatte der Anteil des motorisierten Individualverkehrs bei 72.3% gelegen.

Der Anteil des öffentlichen Verkehrs (ÖV) hat sich im Vergleich zu 2015 von 12.6% auf 11.5% reduziert. Im Jahr 2010 hatte der Anteil des ÖV noch 15.1% betragen. Der Langsamverkehr (LV) hat sich im Vergleich zu 2015 erhöht. Im Jahr 2020 nutzten 13.2% das Fahrrad oder gingen zu Fuss zur Arbeit. Im Jahr 2015 waren es 12.3% und im Jahr 2010 12.6% gewesen. Von den 20'618 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung im Jahr 2020 machten 15'770 Angaben zum Verkehrsmittel für den Arbeitsweg.

Zwei Drittel arbeiten nicht in der Wohngemeinde

Per 31.12.2020 arbeiteten 32.5% bzw. 6'674 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung in der gleichen Gemeinde, in der sie wohnten (Nichtpendelnde). 67.5% verliessen die Wohngemeinde um zu arbeiten. Dies entspricht 13'874 Personen. Von den 20'618 Erwerbstätigen per 31.12.2020 lagen für 20'548 Angaben zum Arbeitsort vor.

52.3% bzw. 10'756 Erwerbstätige pendelten per 31.12.2020 in eine andere Gemeinde in Liechtenstein.

Seit 1990 hat sich der Anteil der Erwerbstätigen, die in ihrer Wohngemeinde arbeiten, stetig reduziert. 1990 hatte dieser bei 45.8% bzw. 6'901 Personen gelegen. 2020 waren es 32.5% bzw. 6'674 Personen. Der Anteil der Erwerbstätigen, die ins Ausland pendeln, hat sich hingegen erhöht. Ein Anteil von 15.2% arbeitete 2020 im Ausland. Dies entspricht 3'118 Personen. Im Jahr 1990 hatte dieser 7.7% bzw. 1'155 Personen betragen. 2010 waren es 11.1% bzw. 2'069 Wegpendelnde ins Ausland.

Auto bevorzugtes Verkehrsmittel für den Arbeitsweg

Ende 2020 zählte die erwerbstätige Bevölkerung 20'618 Personen. Davon verwendeten 11'766 Personen das Auto für ihren Arbeitsweg. 1'474 Personen benutzten den Linienbus, um zum Arbeitsort zu gelangen. 795 Personen fuhren mit dem Fahrrad zur Arbeit.

1'275 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung legten den ganzen Arbeitsweg zu Fuss zurück. Des Weiteren verwendeten 181 Personen die Eisenbahn, 151 Personen den Werkbus, 109 Personen das Motorrad und 19 Personen übrige Verkehrsmittel für ihren Arbeitsweg. 2'120 Personen hatten keinen Arbeitsweg. Für 665 Personen konnte die Pendlerbewegung nicht näher bestimmt werden (Arbeitsort nicht bekannt oder Wohn- und Arbeitsort lagen in der gleichen Gemeinde ohne Angaben zum Verkehrsmittel und zum Zeitbedarf). 2'063 Personen mussten der Kategorie ohne Angabe zugeordnet werden (Angaben zum Verkehrsmittel fehlten oder Startort für den Arbeitsweg stimmte nicht mit dem Wohnort überein).

Betrachtet man nur die erwerbstätige Bevölkerung zu denen Angaben zum Verkehrsmittel vorlagen, so betrug der Anteil der Personen, welche das Auto verwendeten, 74.6%. Der Anteil der Personen, die den Linienbus benutzten, lag bei 9.3% und derjenige für Personen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhren, betrug 5.0%.

5 von 10 benötigen für den Arbeitsweg 15 Minuten oder weniger

Von den 20'618 Personen der erwerbstätigen Bevölkerung benötigte im Jahr 2020 rund die Hälfte, nämlich 10'890 Personen, für ihren Arbeitsweg (Hinweg) 15 Minuten oder weniger. Für 3'630 Personen betrug der Zeitbedarf für den Arbeitsweg zwischen einer Viertel- und einer halben Stunde. 260 Personen benötigten für ihren Arbeitsweg über eine Stunde. 2'120 Personen hatten keinen Arbeitsweg.

Vergleicht man den Zeitbedarf mit dem Jahr 1990, so zeigt sich eine Reduktion des Anteils der Personen, welche eine halbe Stunde oder weniger für ihren Arbeitsweg benötigen und eine Zunahme des Anteils der Personen, die über eine halbe Stunde benötigen. Der Anteil der Personen, welcher einen Zeitbedarf von 30 Minuten oder weniger hatte, nahm von 76.4% im Jahr 1990 auf 70.4% im Jahr 2020 ab. Andererseits erhöhte sich der Anteil der Personen mit einem Zeitbedarf von über 30 Minuten von 4.0% im Jahr 1990 auf 5.7% im Jahr 2020.

Ein Fünftel mit 1-4 Arbeitswegen pro Woche

Im Jahr 2020 legten 19.2% der erwerbstätigen Bevölkerung ein bis vier Arbeitswege pro Woche zurück. Ein Hin- und Rückweg gelten hier als ein Arbeitsweg. 45.7% hatten fünf bis acht Arbeitswege pro Woche und 10.9% wiesen neun oder mehr Arbeitswege pro Woche auf. Im Jahr 2020 zählten 20'618 Personen zur erwerbstätigen Bevölkerung.

Im Vergleich zu 2010 hat sich der Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung, welcher ein bis vier Arbeitswege pro Woche durchführt, von 13.6% auf 19.2% im Jahr 2020 erhöht. Der Anteil mit fünf bis acht Arbeitswegen pro Woche hat sich im gleichen Zeitraum von 47.6% auf 45.7% reduziert und derjenige mit neun oder mehr Arbeitswegen pro Woche von 16.0% auf 10.9%. Daran lässt sich eine Verschiebung zu weniger Arbeitswegen pro Woche erkennen.

7 von 10 Personen in Ausbildung pendeln ins Ausland

Per 31. Dezember 2020 gab es in Liechtenstein 3'745 Personen ab 15 Jahren, die gegenwärtig in Ausbildung waren. Davon pendelten 2'601 Personen bzw. ein Anteil von 70.1% ins Ausland, um eine Ausbildung zu besuchen. 711 Personen pendelten für ihre Ausbildung in eine andere Gemeinde in Liechtenstein. Dies entspricht einem Anteil von 19.2%. Weitere 396 Personen gingen ihrer Ausbildung in ihrer Wohngemeinde (Nichtpendelnde) nach. Für 37 Personen war der Ausbildungsort nicht bekannt.

Im Vergleich zu 2015 hat sich die Anzahl der Personen, welche ins Ausland pendeln, um 147 Personen auf 2'601 Personen im Jahr 2020 reduziert. Andererseits hat sich die Anzahl der Nichtpendelnden im gleichen Zeitraum um 132 Personen erhöht. Der Anteil der Nichtpendelnden ist im Vergleich zu 2015 von 7.1% auf 10.7% angestiegen, derjenige der Personen, welche ins Ausland pendeln, hat sich hingegen von 74.2% auf 70.1% reduziert. Dies hängt damit zusammen, dass mehr Personen angegeben haben, dass sie ein Fernstudium absolvieren, was wiederum durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie beeinflusst wurde.

Auto und Linienbus sind die wichtigsten Verkehrsmittel für den Schulweg

Ende 2020 befanden sich 3'745 Personen ab 15 Jahren in Ausbildung. 830 Personen gaben an, dass sie das Auto für ihren Schulweg verwenden. Danach folgte der Linienbus mit 620 Personen, die Eisenbahn mit 554 Personen und der Schulbus mit 398 Personen.

84 Personen in Ausbildung ab 15 Jahren fuhren mit dem Fahrrad zur Schule. Weitere 60 Personen legten den ganzen Schulweg zu Fuss zurück und 40 Personen nutzten das Motorrad. 196 Personen hatten keinen Schulweg. Für 49 Personen konnte die Pendlerbewegung nicht näher bestimmt werden (Schulort nicht bekannt oder Wohn- und Schulort lagen in der gleichen Gemeinde ohne Angaben zum Verkehrsmittel und zum Zeitbedarf). 907 Personen mussten der Kategorie ohne Angabe zugeordnet werden (Angaben zum Verkehrsmittel fehlten oder Startort für den Schulweg stimmte nicht mit dem Wohnort überein).

Werden nur die Personen mit Angaben zum Verkehrsmittel betrachtet, so lag der Anteil für Personen, welche das Auto benutzten, bei 32.0% und derjenige für den Linienbus bei 23.9%. 21.4% verwendeten die Eisenbahn und 15.3% den Schulbus.

Auto in Liechtenstein für Arbeitsweg deutlich wichtiger als in der Schweiz

Vergleicht man die erwerbstätige Bevölkerung, zu der Angaben für das Verkehrsmittel vorlagen, so zeigen sich teilweise deutliche Unterschiede in der Verkehrsmittelwahl zwischen der Schweiz und Liechtenstein. 2020 benutzten in Liechtenstein 74.6% der erwerbstätigen Bevölkerung das Auto für ihren Arbeitsweg. In der Schweiz waren dies nur 51.3%. Hingegen wird in der Schweiz die Eisenbahn von 15.1% der erwerbstätigen Bevölkerung verwendet. In Liechtenstein sind dies nur 1.1%.

Der Linienbus (inkl. Tram) wird in der Schweiz von 12.2% benutzt und in Liechtenstein von 9.3%. Das Fahrrad wird von 8.6% der erwerbstätigen Bevölkerung in der Schweiz genutzt. In Liechtenstein sind dies 5.0%.

Zeitbedarf für Arbeitsweg in Liechtenstein geringer als in der Schweiz

Betrachtet man den Zeitbedarf für den Arbeitsweg der erwerbstätigen Bevölkerung, so zeigen sich ebenfalls grosse Unterschiede zwischen der Schweiz und Liechtenstein. In der Schweiz hatten 36.5% der erwerbstätigen Bevölkerung einen Zeitbedarf von 15 Minuten oder weniger für den Arbeitsweg. In Liechtenstein waren dies 69.4%.

Einen Arbeitsweg von über einer Stunde hatten in der Schweiz 8.0% der erwerbstätigen Bevölkerung. In Liechtenstein waren es 1.7%. In der Schweiz ist der Zeitbedarf für den Arbeitsweg deutlich grösser als in Liechtenstein.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.