Abfall 2021
869 kg Siedlungsabfälle pro Kopf
25.01.2023 – Gemäss den Ergebnissen der Umweltstatistik wurden im Jahr 2021 insgesamt 869 kg Siedlungsabfälle pro Einwohner/in erzeugt. Die Abfall-Recyclingquote (Sammelquote) betrug 67.6%.
Siedlungsabfälle nehmen ab
Im Jahr 2021 wurden in Liechtenstein 33'940 t Siedlungsabfälle erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Siedlungsabfälle um 323 t respektive 0.9% abgenommen. Für das zehnjährige Zeitfenster seit 2012 wird eine jährliche Abnahme von durchschnittlich 0.4% berechnet. Die Siedlungsabfälle setzten sich im Jahr 2021 aus 8'109 t verbrannten (Kehricht inkl. Sperrgut), 25'821 t separat verwerteten und 10 t Sonderabfällen von Haushalten zusammen. Die separat verwerteten Siedlungsabfälle bestanden wiederum aus 16'984 t Wertstoffen und 8'837 t kompostierbaren Abfällen. Von den kompostierbaren Abfällen entfielen 2'259 t auf die Grünabfuhr und 6'578 t auf das Grüngut.
Neben den Siedlungsabfällen fielen im Jahr 2021 769 t Industrieabfälle, 146 t Metzgereiabfälle, 452'689 t Inertstoffe und Aushubmaterial, 11'249 t Sonderabfälle sowie 1'249 t Klärschlamm an.
869 kg Siedlungsabfälle pro Kopf
In Liechtenstein wurden im Jahr 2021 869 kg Siedlungsabfälle pro Einwohner/in erzeugt. Dies sind 15 kg weniger als im Vorjahr. Die Siedlungsabfälle pro Einwohner/in setzten sich aus 208 kg Kehricht, 435 kg Wertstoffe und 226 kg kompostierbare Abfälle pro Einwohner/in zusammen. In den letzten 10 Jahren (2012-2021) fielen pro Jahr im Durchschnitt 1.1% weniger Siedlungsabfälle pro Kopf an.
Wertstoffe reduzieren sich
In Liechtenstein wurden im Jahr 2021 insgesamt 16'984 t Wertstoffe gesammelt. Davon entfielen 8'659 t auf Alteisen, 2'326 t auf Papier, 2'772 t auf Karton sowie 1'888 t auf Ganz- und Bruchglas. Die Gesamtmenge der Wertstoffe fiel 2021 um 0.4% tiefer aus als im Vorjahr mit 17'053 t gesammelten Wertstoffe. Zudem liegt der Wert etwas unter der Durchschnittsmenge von 17'117 t der 10 Vorjahre (2011-2020).
Ausserdem wurden 2021 643 t Elektrogeräte, 300 t Kunststoff/PET/Styropor, 182 t Altautos, 160 t Dosen/ALU/Weissblech gesammelt. Die Sammlung der weiteren Wertstoffe Altöl, Speisöl, Batterien sowie Leuchten und Leuchtstoffe ergaben in Summe 55 t.
Grüngutmenge nimmt ab
Im Jahr 2021 wurden 8'837t kompostierbare Abfälle gesammelt, wobei 2'259 t Grünabfuhr und 6'578 t Grüngut zusammenkamen. Gegenüber 2020 fiel die Gesamtmenge um 1.8% tiefer aus, für den zehnjährigen Vergleich seit 2012 mit 8'289 t wird hingegen eine durchschnittliche jährliche Zunahme von 0.7% berechnet.
Abfall-Recyclingquote (Sammelquote) beträgt 67.6%
Die Abfall-Recyclingquote (Sammelquote) zeigt vereinfacht den Anteil der separat verwerteten Siedlungsabfälle an den gesamten Siedlungsabfällen. Im Jahr 2021 lag die Abfall-Recyclingquote bei 67.6%. Im Vergleich zum Vorjahr mit 68.0% - was den Höchstwert seit Beginn der Berechnung 1995 darstellt - hat sie abgenommen. Wird das 10-jährige Zeitfenster betrachtet, so bewegt sich die Recyclingquote in der Bandbreite von 62.9% (2014) bis 68.0% (2020).
Sonderabfälle erhöhen sich
Im Jahr 2021 betrugen die Sonderabfälle aus Gewerbe und Industrie 11'249 t. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese um 1'297 t angestiegen, allerdings ist die 2020 gesammelte Menge an Sonderabfällen von 9'951 t der tiefste Wert seit 2005. Der Mittelwert der 10 Vorjahre (2011-2020) wird mit 13'952 t berechnet und liegt damit über der Menge des Berichtsjahres.
eTab – interaktive Tabellen
533.101d Abfallaufkommen nach Abfallkategorie und Kennzahl seit 1972 533.102d Abfallaufkommen nach Abfallkategorie und Sammelstelle seit 1985 533.201d Abfallbehandlung nach Behandlungsart seit 1972 533.301d Wertstoffe nach Wertstoffkategorie seit 1985 533.401d Sonderabfälle aus Gewerbe und Industrie nach Sonderabfallkategorie seit 1987Tabellen
Methodik & Qualität
Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.
Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.
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