Erwerbsstruktur, Berufe 2020

1 von 5 Erwerbstätigen arbeitet als Bürokraft

15.12.2022 – Per 31. Dezember 2020 gaben 20'618 Personen der ständigen Bevölkerung ab 15 Jahren in Liechtenstein an erwerbstätig zu sein. Anhand der Angaben zum gegenwärtigen Beruf wurden die Erwerbstätigen verschiedenen Berufskategorien zugeordnet. Mit Anteilen von 21.8% bilden die akademischen Berufe die grösste Kategorie, gefolgt von den Bürokräften mit 18.7%. Auf den anschliessenden Rängen sind mit 16.6% die Technikerinnen und Techniker, mit 11.0% die Führungskräfte und mit 10.3% die Dienstleistungsberufe zu finden. Zudem war jede zehnte erwerbstätige Person, respektive 9.8%, in einem Handwerksberuf tätig. Die weiteren Kategorien umfassen jeweils 7% oder weniger der Erwerbstätigen.

Die Erwerbsquote, d.h. der Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung ab 15 Jahren am Gesamt der Bevölkerung wird 2020 mit 52.8% berechnet. Der Wert zeigt sich in den Erhebungen der Volkszählung seit 1990 mit einem Minimum von 51.8% und einem Maximum von 54.6% leicht schwankend bzw. relativ stabil.

Zahl der erwerbstätigen Frauen steigt

Seit 2010 hat sich die Zahl der Erwerbstätigen in Liechtenstein von 19'176 Personen um 7.5% auf insgesamt 20'618 im Jahr 2020 erhöht. Die Anzahl der Frauen ist mit 12.1% stärker angestiegen als die Anzahl der Männer mit 3.9%. Per 31. Dezember 2020 hatten 56.2% der Erwerbstätigen den Status Mitarbeitende ohne und 16.1% den Status Mitarbeitende mit Führungsfunktion. Weitere 9.0% arbeiteten in einer eigenen Kapitalgesellschaft und 6.7% gaben an selbständigerwerbend zu sein. Auf die weiteren Kategorien wie mitarbeitendes Familienmitglied, Lehrling oder Direktionsmitglied entfielen jeweils weniger als 5% der Erwerbstätigen. Eine nach Geschlecht differenzierte Betrachtung zeigt, dass die Belegung der Kategorien mitarbeitendes Familienmitglied, Mitarbeitende ohne Vorgesetztenfunktion und Selbständig mit Frauenanteilen von 56.1%, 55.1% und 49.8% per Ende Dezember 2020 zwar nicht ganz ausgeglichen, aber in der Nähe von 50% sind. Ergänzend dazu hat sich seit 2010 der Frauenanteil in der Kategorie Mitarbeitende mit Vorgesetztenfunktion von 29.0% auf 32.9% und in der Kategorie in eigener Kapitalgesellschaft von 20.9% auf 22.8% leicht erhöht. Mit minus 0.9 Prozentpunkten auf 39.7% hat sich der Frauenanteil in der Kategorie Lehrlinge wenig verändert und in der Kategorie Direktionsmitglied ist er auf tiefem Niveau zwischen 14.1% (2015) und 18.8% (2010) schwankend. Im Jahr 2020 lag er bei 16.5%.

Zwei von fünf Erwerbstätigen arbeiteten zwischen 40 und 43 Stunden pro Woche, ein weiteres Fünftel arbeitete 44 bis 51 Stunden pro Woche. Weniger als 40 Arbeitsstunden pro Woche leistete ein Drittel aller Erwerbstätigen, mehr als 51 Stunden waren mit 3.0% selten.  

Ausländerinnen und Ausländer sind häufiger ohne spezifische Ausbildung erwerbstätig

Die sozioprofessionellen Kategorien geben einen Überblick zur Sozialstruktur der Bevölkerung. Für die Bildung der Kategorien wurden hauptsächlich die Angaben zur beruflichen Tätigkeit, zum Erwerbsstatus, zur höchsten abgeschlossenen Ausbildung sowie zur Betriebsgrösse (bei Direktorinnen und Direktoren, Selbständigerwerbenden) verwendet. Von den per 31. Dezember 2020 insgesamt 20'618 gezählten Erwerbstätigen der ständigen Bevölkerung verfügten mit 62.2% fast zwei Drittel über eine liechtensteinische Staatsbürgerschaft, entsprechend hatten 37.8% eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Die Auswertung der sozioprofessionellen Kategorien nach Heimat zeigt, dass sich die Anteile der Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner sowie der Ausländerinnen und Ausländer - bis auf zwei Ausnahmen - relativ ähnlich präsentieren: Jeweils 2.6% der Erwerbstätigen mit respektive ohne liechtensteinische Staatsbürgerschaft waren im obersten Management, 14.1% respektive 14.4% in akademischen Berufen und oberem Kader sowie 7.2% bzw. 7.8% waren in qualifizierten manuellen Berufen tätig. Die grössten Differenzen sind bei den qualifizierten, nichtmanuellen Berufen (22.6% der Liechtensteiner/innen, 16.3% der Ausländer/innen) und bei den ungelernten Angestellten und Arbeitnehmer/innen (3.7% Liechtensteiner/innen, 12.4% Ausländer/innen) zu finden.

Erläuterung zur Grafik:
F: Frauen, M: Männer
Die Kategorie ohne Angabe wird nicht dargestellt.
 

Verteilung der Berufskategorien ist seit 2010 relativ stabil

Anhand der Angaben zum gegenwärtigen Beruf wurden die 20'618 Erwerbstätigen verschiedenen Berufskategorien zugeordnet. Mit einem Anteil von 21.8% bilden die akademischen Berufe die grösste Kategorie, gefolgt von den Bürokräften mit 18.7%. Auf den anschliessenden Rängen sind mit 16.6% die Technikerinnen und Techniker, mit 11.0% die Führungskräfte und mit 10.3% die Dienstleistungsberufe zu finden. Ausserdem war mit 9.8% eine von 10 erwerbstätigen Personen in einem Handwerksberuf tätig. Die weiteren Kategorien fassen jeweils 7% oder weniger der Erwerbstätigen. Personen, deren Angaben für eine Zuteilung zu Berufskategorien ungenügend waren, wurden für die Berechnung der Anteile ausgeklammert.

Die Verteilung der aktuellsten Werte nach Geschlecht illustriert, dass Ende 2020 Frauen mit einem Anteil von 27.7% häufiger als Bürokräfte tätig waren als Männer mit einem Anteil von 11.1%. Im Gegenzug waren die Männer mit einem Anteil von 16.2% häufiger in Handwerksberufen anzutreffen als Frauen mit 2.3%. Dienstleistungsberufe wiederum wurden von Frauen mit 14.8% öfters ausgeübt als von Männern mit von 6.4%. Ebenso war der Anteil der Frauen bei den Hilfskräften mit 9.7% höher als bei den Männern mit 4.6%. Ähnlich waren dafür mit 16.9% respektive 16.3% die Anteile von Männern und Frauen in der Kategorie der Technikerinnen und Techniker.

Wird die Entwicklung dieser Berufskategorien von 2010 bis 2020 betrachtet, so ist die Grössenordnung meist stabil, d.h. die prozentuale Verteilung differiert um jeweils weniger als 1.5 Prozentpunkte. Allerdings weisen drei Kategorien etwas grössere Verschiebungen auf: Die Technikerinnen und Techniker haben um 3.9 Prozentpunkte auf 16.6% und die Handwerksberufe um 2.3 Prozentpunkte auf 9.8% abgenommen. Entsprechend hat sich der Anteil der Bürokräfte um 4.2 Prozentpunkte auf 18.7% erhöht.

 

 

Baugewerbe, N Sonst. wirtschaftl. Dienstl., G Handel, Instandhalt. u. Rep. v. Fahrzeuge, QB Heime u. Sozialwesen, O Öffentliche Verwaltung; Sozialversich., CK Maschinenbau, QA Gesundheitswesen, MAA Rechts- u. Steuerberat., Wirtschaftsprüfung, K Finanz- u. Versicherungsdienstl., P Erziehung u. Unterricht

 

Höchste Ausbildungen im Wirtschaftszweig Erziehung und Unterricht

Die insgesamt 20'618 Erwerbstätigen verteilen sich auf 37 verschiedene Wirtschaftszweige, wobei je nach beruflicher Tätigkeit und Wirtschaftszweig andere Ausbildungen erforderlich sind. In der Grafik sind die 10 häufigsten Wirtschaftszweige mit den verschiedenen Abschlüssen - absteigend nach Anteil Tertiärabschlüssen - dargestellt. In den Wirtschaftszweigen F, N, G und QB bilden bei mindestens zwei Dritteln der Erwerbstätigen die obligatorische Schule, Diplommittelschule oder die berufliche Grundbildung den höchsten Abschluss. In den Wirtschaftszweigen CK, MAA, K, O und QA verfügen zwischen 43.9% und 54.6% der Erwerbstätigen über eine tertiäre Ausbildung, d.h. die Anforderungen an die Ausbildung sind tendenziell höher. Auffallend ist der Wirtschaftszweig P Erziehung und Unterricht, in dem 56.1% der Erwerbstätigen über einen Bachelor, Master oder ein Doktorat verfügen. Dieser Anteil ist in allen anderen aufgeführten Wirtschaftszweigen mit weniger als 35% deutlich kleiner.

Höhere Erwerbsquote in Liechtenstein

Insgesamt ist für die Anzahl der Erwerbstätigen in Liechtenstein (2020: 20'618 Erwerbstätige), der Schweiz (4'326'555 Erwerbstätige) und Österreich (4'337'894 Erwerbstätige) ein steigender Trend zu beobachten. Seit 2010 haben die Erwerbstätigen in Liechtenstein um 0.7% pro Jahr, in der Schweiz um 0.5% pro Jahr und in Österreich um 0.8% pro Jahr zugenommen. Auffallend ist einzig die Anzahl der Erwerbstätigen in der Schweiz im Berichtsjahr 2020, die mit 4'326'555 Personen um 0.5% tiefer ausfallen als 2015.

Mit einer Erwerbsquote von 52.8% ist der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung in Liechtenstein etwas höher als in den Nachbarländern Schweiz mit 49.9% und Österreich mit 48.6%. In der Schweiz zeigt sich die Quote im Fünfjahresabstand seit 2010 mit 52.3% leicht sinkend. Für Österreich wird seit 1990 mit 44.5% ein kontinuierlich steigender Trend ausgewiesen. Die Erwerbsquote für Liechtenstein präsentiert sich schwankend, sie war 1990, 2000 und 2010 mit Werten von 52.9% bis 54.6% höher als zum Zeitpunkt der Volkszählung 2020.

Zahl der erwerbstätigen Frauen steigt

Seit 2010 hat sich die Zahl der Erwerbstätigen in Liechtenstein von 19'176 Personen um 7.5% auf insgesamt 20'618 im Jahr 2020 erhöht. Die Anzahl der Frauen ist mit 12.1% stärker angestiegen als die Anzahl der Männer mit 3.9%. Per 31. Dezember 2020 hatten 56.2% der Erwerbstätigen den Status Mitarbeitende ohne und 16.1% den Status Mitarbeitende mit Führungsfunktion. Weitere 9.0% arbeiteten in einer eigenen Kapitalgesellschaft und 6.7% gaben an selbständigerwerbend zu sein. Auf die weiteren Kategorien wie mitarbeitendes Familienmitglied, Lehrling oder Direktionsmitglied entfielen jeweils weniger als 5% der Erwerbstätigen. Eine nach Geschlecht differenzierte Betrachtung zeigt, dass die Belegung der Kategorien mitarbeitendes Familienmitglied, Mitarbeitende ohne Vorgesetztenfunktion und Selbständig mit Frauenanteilen von 56.1%, 55.1% und 49.8% per Ende Dezember 2020 zwar nicht ganz ausgeglichen, aber in der Nähe von 50% sind. Ergänzend dazu hat sich seit 2010 der Frauenanteil in der Kategorie Mitarbeitende mit Vorgesetztenfunktion von 29.0% auf 32.9% und in der Kategorie in eigener Kapitalgesellschaft von 20.9% auf 22.8% leicht erhöht. Mit minus 0.9 Prozentpunkten auf 39.7% hat sich der Frauenanteil in der Kategorie Lehrlinge wenig verändert und in der Kategorie Direktionsmitglied ist er auf tiefem Niveau zwischen 14.1% (2015) und 18.8% (2010) schwankend. Im Jahr 2020 lag er bei 16.5%.

Zwei von fünf Erwerbstätigen arbeiteten zwischen 40 und 43 Stunden pro Woche, ein weiteres Fünftel arbeitete 44 bis 51 Stunden pro Woche. Weniger als 40 Arbeitsstunden pro Woche leistete ein Drittel aller Erwerbstätigen, mehr als 51 Stunden waren mit 3.0% selten.  

Ausländerinnen und Ausländer sind häufiger ohne spezifische Ausbildung erwerbstätig

Die sozioprofessionellen Kategorien geben einen Überblick zur Sozialstruktur der Bevölkerung. Für die Bildung der Kategorien wurden hauptsächlich die Angaben zur beruflichen Tätigkeit, zum Erwerbsstatus, zur höchsten abgeschlossenen Ausbildung sowie zur Betriebsgrösse (bei Direktorinnen und Direktoren, Selbständigerwerbenden) verwendet. Von den per 31. Dezember 2020 insgesamt 20'618 gezählten Erwerbstätigen der ständigen Bevölkerung verfügten mit 62.2% fast zwei Drittel über eine liechtensteinische Staatsbürgerschaft, entsprechend hatten 37.8% eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Die Auswertung der sozioprofessionellen Kategorien nach Heimat zeigt, dass sich die Anteile der Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner sowie der Ausländerinnen und Ausländer - bis auf zwei Ausnahmen - relativ ähnlich präsentieren: Jeweils 2.6% der Erwerbstätigen mit respektive ohne liechtensteinische Staatsbürgerschaft waren im obersten Management, 14.1% respektive 14.4% in akademischen Berufen und oberem Kader sowie 7.2% bzw. 7.8% waren in qualifizierten manuellen Berufen tätig. Die grössten Differenzen sind bei den qualifizierten, nichtmanuellen Berufen (22.6% der Liechtensteiner/innen, 16.3% der Ausländer/innen) und bei den ungelernten Angestellten und Arbeitnehmer/innen (3.7% Liechtensteiner/innen, 12.4% Ausländer/innen) zu finden.

Erläuterung zur Grafik:
F: Frauen, M: Männer
Die Kategorie ohne Angabe wird nicht dargestellt.
 

Verteilung der Berufskategorien ist seit 2010 relativ stabil

Anhand der Angaben zum gegenwärtigen Beruf wurden die 20'618 Erwerbstätigen verschiedenen Berufskategorien zugeordnet. Mit einem Anteil von 21.8% bilden die akademischen Berufe die grösste Kategorie, gefolgt von den Bürokräften mit 18.7%. Auf den anschliessenden Rängen sind mit 16.6% die Technikerinnen und Techniker, mit 11.0% die Führungskräfte und mit 10.3% die Dienstleistungsberufe zu finden. Ausserdem war mit 9.8% eine von 10 erwerbstätigen Personen in einem Handwerksberuf tätig. Die weiteren Kategorien fassen jeweils 7% oder weniger der Erwerbstätigen. Personen, deren Angaben für eine Zuteilung zu Berufskategorien ungenügend waren, wurden für die Berechnung der Anteile ausgeklammert.

Die Verteilung der aktuellsten Werte nach Geschlecht illustriert, dass Ende 2020 Frauen mit einem Anteil von 27.7% häufiger als Bürokräfte tätig waren als Männer mit einem Anteil von 11.1%. Im Gegenzug waren die Männer mit einem Anteil von 16.2% häufiger in Handwerksberufen anzutreffen als Frauen mit 2.3%. Dienstleistungsberufe wiederum wurden von Frauen mit 14.8% öfters ausgeübt als von Männern mit von 6.4%. Ebenso war der Anteil der Frauen bei den Hilfskräften mit 9.7% höher als bei den Männern mit 4.6%. Ähnlich waren dafür mit 16.9% respektive 16.3% die Anteile von Männern und Frauen in der Kategorie der Technikerinnen und Techniker.

Wird die Entwicklung dieser Berufskategorien von 2010 bis 2020 betrachtet, so ist die Grössenordnung meist stabil, d.h. die prozentuale Verteilung differiert um jeweils weniger als 1.5 Prozentpunkte. Allerdings weisen drei Kategorien etwas grössere Verschiebungen auf: Die Technikerinnen und Techniker haben um 3.9 Prozentpunkte auf 16.6% und die Handwerksberufe um 2.3 Prozentpunkte auf 9.8% abgenommen. Entsprechend hat sich der Anteil der Bürokräfte um 4.2 Prozentpunkte auf 18.7% erhöht.

 

 

Baugewerbe, N Sonst. wirtschaftl. Dienstl., G Handel, Instandhalt. u. Rep. v. Fahrzeuge, QB Heime u. Sozialwesen, O Öffentliche Verwaltung; Sozialversich., CK Maschinenbau, QA Gesundheitswesen, MAA Rechts- u. Steuerberat., Wirtschaftsprüfung, K Finanz- u. Versicherungsdienstl., P Erziehung u. Unterricht

 

Höchste Ausbildungen im Wirtschaftszweig Erziehung und Unterricht

Die insgesamt 20'618 Erwerbstätigen verteilen sich auf 37 verschiedene Wirtschaftszweige, wobei je nach beruflicher Tätigkeit und Wirtschaftszweig andere Ausbildungen erforderlich sind. In der Grafik sind die 10 häufigsten Wirtschaftszweige mit den verschiedenen Abschlüssen - absteigend nach Anteil Tertiärabschlüssen - dargestellt. In den Wirtschaftszweigen F, N, G und QB bilden bei mindestens zwei Dritteln der Erwerbstätigen die obligatorische Schule, Diplommittelschule oder die berufliche Grundbildung den höchsten Abschluss. In den Wirtschaftszweigen CK, MAA, K, O und QA verfügen zwischen 43.9% und 54.6% der Erwerbstätigen über eine tertiäre Ausbildung, d.h. die Anforderungen an die Ausbildung sind tendenziell höher. Auffallend ist der Wirtschaftszweig P Erziehung und Unterricht, in dem 56.1% der Erwerbstätigen über einen Bachelor, Master oder ein Doktorat verfügen. Dieser Anteil ist in allen anderen aufgeführten Wirtschaftszweigen mit weniger als 35% deutlich kleiner.

Höhere Erwerbsquote in Liechtenstein

Insgesamt ist für die Anzahl der Erwerbstätigen in Liechtenstein (2020: 20'618 Erwerbstätige), der Schweiz (4'326'555 Erwerbstätige) und Österreich (4'337'894 Erwerbstätige) ein steigender Trend zu beobachten. Seit 2010 haben die Erwerbstätigen in Liechtenstein um 0.7% pro Jahr, in der Schweiz um 0.5% pro Jahr und in Österreich um 0.8% pro Jahr zugenommen. Auffallend ist einzig die Anzahl der Erwerbstätigen in der Schweiz im Berichtsjahr 2020, die mit 4'326'555 Personen um 0.5% tiefer ausfallen als 2015.

Mit einer Erwerbsquote von 52.8% ist der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung in Liechtenstein etwas höher als in den Nachbarländern Schweiz mit 49.9% und Österreich mit 48.6%. In der Schweiz zeigt sich die Quote im Fünfjahresabstand seit 2010 mit 52.3% leicht sinkend. Für Österreich wird seit 1990 mit 44.5% ein kontinuierlich steigender Trend ausgewiesen. Die Erwerbsquote für Liechtenstein präsentiert sich schwankend, sie war 1990, 2000 und 2010 mit Werten von 52.9% bis 54.6% höher als zum Zeitpunkt der Volkszählung 2020.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht es, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.