Beschäftigung 2021

56% der Beschäftigten sind Zupendelnde

26.09.2022 – Gegenüber 2020 hat sich die Anzahl der Beschäftigten um 2.5% auf insgesamt 41'352 Beschäftigte erhöht. Die Vollzeitäquivalente (VZÄ) haben sich mit einer Zunahme von 2.3% auf 35'077 VZÄ in ähnlichem Masse erhöht.

56.2% der Beschäftigten in Liechtenstein pendeln aus dem Ausland zu ihrem Arbeitsplatz, was einen neuen Höchstwert darstellt. Mit 58.9% der 23'249 Zupendelnden wohnen fast zwei Drittel in der Schweiz, weitere 36.9% verfügen über einen Wohnsitz im benachbarten Österreich und 4.2% pendelten aus Deutschland oder einem anderen Land nach Liechtenstein zur Arbeit.

3% Zunahme an Beschäftigten 

Per 31. Dezember 2021 waren in Liechtenstein mit 41'352 Beschäftigten 2.5% mehr registriert als im Vorjahr. Die Summe der Vollzeitäquivalente (VZÄ) erhöhte sich mit einer Zunahme von 2.3% auf 35'077 VZÄ in ähnlichem Masse. Für das zehnjährige Zeitfenster wird eine durchschnittliche Zunahme von 1.4% bei den VZÄ und 1.6% bei den Beschäftigten berechnet, wobei der Anstieg bei den Zupendelnden mit 2.4% pro Jahr höher ausfällt als bei den Einwohnerinnen und Einwohnern mit 0.6%. Seit 2007 liegt der Anteil der Zupendelnden am Gesamt der Beschäftigten über 50% und erreicht im Berichtsjahr mit 56.2% einen Höchstwert.

2021 waren insgesamt 23'249 Zupendelnde registriert. Mit einem Anteil von 58.9% pendelten fast zwei Drittel aus der Schweiz zur Arbeit nach Liechtenstein, mit 36.9% verfügte ein gutes weiteres Drittel über einen Wohnsitz im benachbarten Österreich, weitere 2.9% pendelten aus Deutschland bzw. 1.3% aus einem anderen Land zur Arbeit nach Liechtenstein.

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50% arbeiten in Vaduz oder Schaan

In Schaan und Vaduz arbeiten mit Anteilen von 26.4% und 23.9% mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Liechtenstein. An dritter Stelle folgt Eschen mit einem Anteil von 12.7%. In allen anderen Gemeinden sind jeweils weniger als 10% der Beschäftigten registriert.

Im Vorjahresvergleich wird einzig für Triesen mit -2.3% auf 3'560 Beschäftigte eine Abnahme ausgewiesen. Die stärksten Zunahmen an Beschäftigten werden für Gamprin mit einem Plus von 12.8% auf 3'042 Beschäftigte und Planken mit 9.4% auf 70 Beschäftigte berechnet, wobei sich für letztere Gemeinde aufgrund der tiefen Fallzahlen naturgemäss grössere Schwankungen ergeben (können).

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Knapp zwei Drittel der Beschäftigten sind im Sektor 3 Dienstleistungen

Im Berichtsjahr 2021 entfielen 64.1% der Beschäftigten auf den Sektor 3 Dienstleistungen, 35.3% auf den Sektor 2 Industrie und 0.7% auf den Sektor 1 Landwirtschaft. Die langjährige Entwicklung seit 2000 illustriert die immer grössere Bedeutung des Dienstleistungssektors. So hat sich seit 2000 der Anteil der Industrie um 10 Prozentpunkte reduziert, bei der Landwirtschaft beträgt die Abnahme lediglich 0.6 Prozentpunkte, ist aber im Verhältnis des Gesamtanteils von 1.3% im Jahr 2000 doch bedeutend.

Werden die einzelnen Wirtschaftszweige betrachtet, sind die mengenmässig grössten Zunahmen in den Kategorien N Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (Zunahme von 236 Beschäftigten) K Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (222 Beschäftigte), R Kunst, Unterhaltung und Erholung (198 Beschäftigte) sowie O Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherungen (121 Beschäftigte) zu finden. Damit entfallen drei Viertel der insgesamt 1024 zusätzlichen Beschäftigten auf diese vier Kategorien im Sektor 3 Dienstleistungen. Die mengenmässig grössten Einbussen an Beschäftigten verzeichnen die Wirtschaftszweige CG Herstellung von Gummi-, Kunststoff-, Glas-, Keramikwaren und CM Sonstiger Warenhandel; Reparatur und Installation von Maschinen mit 94 respektive 65 weniger Beschäftigten als 2020. Beide Wirtschaftszweige sind dem Sektor 2 Industrie zugeordnet, was einmal mehr die Verlagerung zum Dienstleistungssektor illustriert.

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4 von 10 Beschäftigten sind Frauen

2021 betrug der Frauenanteil bei den Beschäftigten 40.5%, was einen neuen Höchstwert darstellt, allerdings ist der Anteil seit 2005 mit 38.8% nur langsam gestiegen. Wird allerdings das Wohnsitzland miteinbezogen, ändert sich das Bild: bei den Beschäftigten mit liechtensteinischem Wohnsitz hat sich der Anteil der Frauen seit 2005 mit 41.9% auf aktuell 46.5% erhöht. Bei den Beschäftigten mit ausländischem Wohnsitz hat sich über die Jahre wenig geändert: seit 2005 pendelt der Anteil der Frauen zwischen mindestens 35.2% und maximal 36.7%.

Wird die Altersverteilung betrachtet, so lässt sich beobachten, dass die Zupendelnden in der Regel etwas jünger sind. 52.5% der Zupendelnden sind zwischen 31 und 50 Jahre alt, bei den Beschäftigten mit Wohnsitz in Liechtenstein fallen mit einem Anteil von 42.8% weniger Beschäftigte in diese Altersspanne. Dafür sind in der Kategorie 51 Jahre und älter 35.9% der Beschäftigten mit Wohnsitz in Liechtenstein und 27.1% der Beschäftigten mit ausländischem Wohnsitz. 

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5% mehr Beschäftigte als Einwohnerinnen und Einwohner

Am 31. Dezember 2021 zählte die ständige Bevölkerung in Liechtenstein 39'308 Personen. Gleichzeitig arbeiteten in Liechtenstein 41'352 Personen, woraus eine Quote von 105.2% resultiert. Im europäischen Vergleich verzeichnet Luxemburg die zweithöchste Quote (73.5%), gefolgt von der Schweiz (58.2%), Deutschland (54.0%) und Österreich (48.0%). Die hohen Quoten für Liechtenstein und Luxemburg resultieren aus der hohen Anzahl der Zupendelnden aus dem Ausland. In Liechtenstein betrug der Anteil der Zupendelnden an den Beschäftigten 56.2%, in Luxemburg 44.4% und in der Schweiz 7.1%. Die Anteile der Wirtschaftssektoren fallen in den fünf Vergleichsstaaten sehr unterschiedlich aus. Der Anteil der Beschäftigten im Sektor 1 Landwirtschaft fällt in Liechtenstein (0.7%) und Luxemburg (0.8%) am kleinsten aus. Die grössten Anteile im Sektor 1 werden mit 3.7% in Österreich und mit 2.4% in der Schweiz gemessen. Der Anteil der Beschäftigten im Industriesektor ist in Liechtenstein mit 35.3% weitaus am höchsten. Es folgen Österreich mit 25.6%, Deutschland mit 23.8%, die Schweiz mit 20.4% sowie Luxemburg mit 18.3%. Im Sektor Dienstleistungen verfügt Luxemburg mit 80.9% über den grössten Anteil, gefolgt von der Schweiz mit 77.2%, Deutschland mit 74.9%, Österreich mit 70.6% und Liechtenstein mit 64.1% der Beschäftigten.

3% Zunahme an Beschäftigten 

Per 31. Dezember 2021 waren in Liechtenstein mit 41'352 Beschäftigten 2.5% mehr registriert als im Vorjahr. Die Summe der Vollzeitäquivalente (VZÄ) erhöhte sich mit einer Zunahme von 2.3% auf 35'077 VZÄ in ähnlichem Masse. Für das zehnjährige Zeitfenster wird eine durchschnittliche Zunahme von 1.4% bei den VZÄ und 1.6% bei den Beschäftigten berechnet, wobei der Anstieg bei den Zupendelnden mit 2.4% pro Jahr höher ausfällt als bei den Einwohnerinnen und Einwohnern mit 0.6%. Seit 2007 liegt der Anteil der Zupendelnden am Gesamt der Beschäftigten über 50% und erreicht im Berichtsjahr mit 56.2% einen Höchstwert.

2021 waren insgesamt 23'249 Zupendelnde registriert. Mit einem Anteil von 58.9% pendelten fast zwei Drittel aus der Schweiz zur Arbeit nach Liechtenstein, mit 36.9% verfügte ein gutes weiteres Drittel über einen Wohnsitz im benachbarten Österreich, weitere 2.9% pendelten aus Deutschland bzw. 1.3% aus einem anderen Land zur Arbeit nach Liechtenstein.

50% arbeiten in Vaduz oder Schaan

In Schaan und Vaduz arbeiten mit Anteilen von 26.4% und 23.9% mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Liechtenstein. An dritter Stelle folgt Eschen mit einem Anteil von 12.7%. In allen anderen Gemeinden sind jeweils weniger als 10% der Beschäftigten registriert.

Im Vorjahresvergleich wird einzig für Triesen mit -2.3% auf 3'560 Beschäftigte eine Abnahme ausgewiesen. Die stärksten Zunahmen an Beschäftigten werden für Gamprin mit einem Plus von 12.8% auf 3'042 Beschäftigte und Planken mit 9.4% auf 70 Beschäftigte berechnet, wobei sich für letztere Gemeinde aufgrund der tiefen Fallzahlen naturgemäss grössere Schwankungen ergeben (können).

Knapp zwei Drittel der Beschäftigten sind im Sektor 3 Dienstleistungen

Im Berichtsjahr 2021 entfielen 64.1% der Beschäftigten auf den Sektor 3 Dienstleistungen, 35.3% auf den Sektor 2 Industrie und 0.7% auf den Sektor 1 Landwirtschaft. Die langjährige Entwicklung seit 2000 illustriert die immer grössere Bedeutung des Dienstleistungssektors. So hat sich seit 2000 der Anteil der Industrie um 10 Prozentpunkte reduziert, bei der Landwirtschaft beträgt die Abnahme lediglich 0.6 Prozentpunkte, ist aber im Verhältnis des Gesamtanteils von 1.3% im Jahr 2000 doch bedeutend.

Werden die einzelnen Wirtschaftszweige betrachtet, sind die mengenmässig grössten Zunahmen in den Kategorien N Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (Zunahme von 236 Beschäftigten) K Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (222 Beschäftigte), R Kunst, Unterhaltung und Erholung (198 Beschäftigte) sowie O Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherungen (121 Beschäftigte) zu finden. Damit entfallen drei Viertel der insgesamt 1024 zusätzlichen Beschäftigten auf diese vier Kategorien im Sektor 3 Dienstleistungen. Die mengenmässig grössten Einbussen an Beschäftigten verzeichnen die Wirtschaftszweige CG Herstellung von Gummi-, Kunststoff-, Glas-, Keramikwaren und CM Sonstiger Warenhandel; Reparatur und Installation von Maschinen mit 94 respektive 65 weniger Beschäftigten als 2020. Beide Wirtschaftszweige sind dem Sektor 2 Industrie zugeordnet, was einmal mehr die Verlagerung zum Dienstleistungssektor illustriert.

4 von 10 Beschäftigten sind Frauen

2021 betrug der Frauenanteil bei den Beschäftigten 40.5%, was einen neuen Höchstwert darstellt, allerdings ist der Anteil seit 2005 mit 38.8% nur langsam gestiegen. Wird allerdings das Wohnsitzland miteinbezogen, ändert sich das Bild: bei den Beschäftigten mit liechtensteinischem Wohnsitz hat sich der Anteil der Frauen seit 2005 mit 41.9% auf aktuell 46.5% erhöht. Bei den Beschäftigten mit ausländischem Wohnsitz hat sich über die Jahre wenig geändert: seit 2005 pendelt der Anteil der Frauen zwischen mindestens 35.2% und maximal 36.7%.

Wird die Altersverteilung betrachtet, so lässt sich beobachten, dass die Zupendelnden in der Regel etwas jünger sind. 52.5% der Zupendelnden sind zwischen 31 und 50 Jahre alt, bei den Beschäftigten mit Wohnsitz in Liechtenstein fallen mit einem Anteil von 42.8% weniger Beschäftigte in diese Altersspanne. Dafür sind in der Kategorie 51 Jahre und älter 35.9% der Beschäftigten mit Wohnsitz in Liechtenstein und 27.1% der Beschäftigten mit ausländischem Wohnsitz. 

5% mehr Beschäftigte als Einwohnerinnen und Einwohner

Am 31. Dezember 2021 zählte die ständige Bevölkerung in Liechtenstein 39'308 Personen. Gleichzeitig arbeiteten in Liechtenstein 41'352 Personen, woraus eine Quote von 105.2% resultiert. Im europäischen Vergleich verzeichnet Luxemburg die zweithöchste Quote (73.5%), gefolgt von der Schweiz (58.2%), Deutschland (54.0%) und Österreich (48.0%). Die hohen Quoten für Liechtenstein und Luxemburg resultieren aus der hohen Anzahl der Zupendelnden aus dem Ausland. In Liechtenstein betrug der Anteil der Zupendelnden an den Beschäftigten 56.2%, in Luxemburg 44.4% und in der Schweiz 7.1%. Die Anteile der Wirtschaftssektoren fallen in den fünf Vergleichsstaaten sehr unterschiedlich aus. Der Anteil der Beschäftigten im Sektor 1 Landwirtschaft fällt in Liechtenstein (0.7%) und Luxemburg (0.8%) am kleinsten aus. Die grössten Anteile im Sektor 1 werden mit 3.7% in Österreich und mit 2.4% in der Schweiz gemessen. Der Anteil der Beschäftigten im Industriesektor ist in Liechtenstein mit 35.3% weitaus am höchsten. Es folgen Österreich mit 25.6%, Deutschland mit 23.8%, die Schweiz mit 20.4% sowie Luxemburg mit 18.3%. Im Sektor Dienstleistungen verfügt Luxemburg mit 80.9% über den grössten Anteil, gefolgt von der Schweiz mit 77.2%, Deutschland mit 74.9%, Österreich mit 70.6% und Liechtenstein mit 64.1% der Beschäftigten.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.