Glossar
Resultate (118)
Die Gerichtsbarkeit in Zivil- und Strafsachen wird in erster Instanz durch das Landgericht, in zweiter Instanz durch das Obergericht und in dritter und letzter Instanz durch den Obersten Gerichtshof ausgeübt. Gerichte des öffentlichen Rechts sind der Verwaltungsgerichtshof und der Staatsgerichtshof. Der Verwaltungsgerichtshof entscheidet bei Beschwerden über Entscheidungen und Verfügungen der Regierung und der anstelle der Regierung eingesetzten Kommissionen. Um Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs und des Verwaltungsgerichtshofs anzufechten, kann eine staatsrechtliche Beschwerde an den Staatsgerichtshof ergriffen werden. Alle Gerichte haben ihren Sitz in Vaduz.
Justiz, Rechtspflege
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Im Grundbuch werden die Grundstücke und die an ihnen bestehenden Rechte im Grundstückverkehr eingetragen. Das Fürstentum Liechtenstein besteht aus einem Grundbuchkreis. Die Landesfläche von 160 Quadratkilometern teilt sich in rund 40 000 Parzellen auf. Zur besseren Übersichtlichkeit wurde für jede Gemeinde ein Register mit selbständiger Nummerierung angelegt.
Justiz, Rechtspflege
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Mit der Grundstücksgewinnsteuer wird der Gewinn besteuert, der bei einer Veräusserung von im Land gelegenen Grundstücken erzielt wird. Als Grundstücksgewinn gilt der Betrag, um den der Veräusserungserlös die Anlagekosten übersteigt.
Steuern, Abgaben
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Die Gründungsabgabe wird gemäss geltendem Steuergesetz bei der Gründung, Verlegung oder Kapitalerhöhung von juristischen Personen und von besonderen Vermögenswidmungen erhoben, wenn keine Stempelabgaben zu entrichten sind. Die Abgabe beläuft sich bei einer Freigrenze von CHF 1 000 000 auf 1% des statutarisch bestimmten Kapitals. Sie ermässigt sich, wenn das Kapital mehr als CHF 5 Mio. beträgt. Bei Stiftungen und besonderen Vermögenswidmungen ohne Persönlichkeit beläuft sich die Abgabe auf 2 Promille des Kapitals, mindestens aber CHF 200. Die Gründungsabgabe entspricht der bis Ende 2010 im jährlichen Finanzgesetz verankerten Gründungs- oder Wertstempelabgabe. Materiell blieben die gesetzlichen Bestimmungen unverändert, ausser dass Gesellschaften ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaften) nicht mehr dieser Abgabe unterliegen
Steuern, Abgaben
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Gütersteuern sind Steuern, die pro Einheit eines produzierten oder gehandelten Gutes zu entrichten sind. Typisches Beispiel einer Gütersteuer ist die Mehrwertsteuer.
Öffentliche Finanzen
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Im Handelsregister sind die im Handelsverkehr tätigen natürlichen und juristischen Personen verzeichnet. Das Handelsregister enthält unter anderem Informationen über Firma, Rechtsform, Sitz, Zweck, Zweigniederlassungen, vertretungsberechtigte Personen sowie Grundkapital.
Justiz, Rechtspflege
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Die indirekten Steuern umfassen die Produktions- und Importabgaben (D.2). Typische Beispiele indirekter Steuern sind die Mehrwertsteuer, die Zollerträge, die Stempelabgaben und die Grundstückgewinnsteuer.
Öffentliche Finanzen
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Zu den indirekten Steuern zählen die Steuerarten der Gruppe 5000 Steuern auf Waren und Dienstleistungen der OECD-Klassifikation. Sie umfasst insbesondere die Mehrwertsteuer, die Motorfahrzeugsteuer sowie die Verbrauchsabgaben und Zölle.
Steuern, Abgaben
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Eine institutionelle Einheit ist ein wirtschaftlicher Entscheidungsträger, der durch einheitliches Verhalten und Entscheidungsfreiheit bezüglich seiner Hauptfunktion gekennzeichnet ist. Beispiele für institutionelle Einheiten sind Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, private Haushalte, das Land, die Gemeinden, die Sozialversicherungen und private Organisationen ohne Erwerbszweck.
Öffentliche Finanzen
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Die Investitionsausgaben umfassen die Bruttoinvestitionen (P.5) und den Nettozugang an nichtproduzierten Vermögensgütern (NP).
Öffentliche Finanzen
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Investitionszuschüsse sind Geld- oder Sachvermögenstransfers des Staates oder der übrigen Welt an andere gebietsansässige oder gebietsfremde institutionelle Einheiten, die dazu bestimmt sind, den Erwerb von Anlagevermögen seitens dieser Einheiten ganz oder teilweise zu finanzieren.
Öffentliche Finanzen
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Der Kapital- und Ertragssteuer gemäss dem früheren Steuergesetz unterlagen bis zum 30. Juni 2011 juristische Personen, die im Land ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe betrieben. Die Kapitalsteuer belief sich auf 2 Promille des Eigenkapitals. Die Ertragssteuer besteuerte den Reingewinn mit einem Steuersatz zwischen 7.5% und 20%. Die Höhe des Ertragssteuersatzes hing vom Verhältnis des Reingewinns und der Ausschüttungen zum Eigenkapital ab. Mit dem geltenden Steuergesetz wurden die bisherigen
Bestimmungen zur Kapital- und Ertragssteuer ab dem 1. Juli 2011 durch die Bestimmungen zur Ertragssteuer ersetzt. Die Kapitalsteuer wurde ersatzlos aufgehoben.
Steuern, Abgaben
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Kapitalerträge aus Versicherungsverträgen entsprechen den gesamten Primäreinkommen aus der Anlage versicherungstechnischer Rückstellungen. Die Rückstellungen sind diejenigen Beträge, bei denen eine Versicherungsgesellschaft eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber den Versicherungsnehmern anerkennt.
Öffentliche Finanzen
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Die Kapitalsteuern umfassen die Vermögenswirksamen Steuern (D.91).
Öffentliche Finanzen
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Konsolidierung bedeutet, dass Transaktionen zwischen Einheiten, die derselben Gruppe von Einheiten angehören, sowohl auf der Aufkommens- als auch auf der Verwendungsseite eliminiert werden. Es wird dabei davon ausgegangen, dass diese Transaktionen von beiden beteiligten Einheiten in derselben Höhe verbucht werden. Die Konsolidierung in der Finanzstatistik erfolgt zwischen den Teilsektoren auf Ebene des Gesamtstaates und innerhalb der Teilsektoren.
Öffentliche Finanzen
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Kredite (AF.4) entstehen, wenn Gläubiger an Schuldner Mittel ausleihen. Transaktionen mit Krediten (F.4) liegen vor, wenn sich die Bestände an den Forderungen ändern, die entstehen, wenn Gläubiger nichtübertragbare und nicht verbriefte Mittel an Schuldner entweder direkt oder unter Zwischenschaltung eines Vermittlers ausleihen.
Öffentliche Finanzen
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