Erwerbstätigkeit 2023

Im Dienstleistungssektor sind 72% der Erwerbstätigen beschäftigt

26.09.2024 – Von den 40‘015 Personen der ständigen Bevölkerung waren am 31. Dezember 2023 insgesamt 20‘786 Personen im In- oder Ausland erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der Erwerbstätigen damit um 0.4%. Der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung ist im Berichtsjahr mit 51.9% leicht tiefer als der Höchstwert 2022 mit 52.2%. Mit einem Anteil von 72.2% waren fast drei Viertel der Erwerbstätigen am 31. Dezember 2023 im Sektor 3 Dienstleistungen registriert, 26.8% entfielen auf den Sektor 2 Industrie und 1.0% auf den Sektor 1 Landwirtschaft.

Erwerbstätige Bevölkerung erhöht sich um 0.4%

Per 31. Dezember 2023 waren 20‘786 Personen der ständigen Bevölkerung Liechtensteins erwerbstätig, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 0.4% entspricht. Seit 2014 hat sich die Zahl der erwerbstätigen Bevölkerung in Liechtenstein kontinuierlich erhöht, durchschnittlich 1.0% pro Jahr.

Im Berichtsjahr pendelten 12.3% der erwerbstätigen ständigen Bevölkerung Liechtensteins zu einer Arbeitsstätte ins Ausland. Entsprechend war mit 87.7% ein Grossteil der erwerbstätigen Bevölkerung an einer Arbeitsstätte in Liechtenstein beschäftigt. 62.1% der erwerbstätigen ständigen Bevölkerung verfügten über eine liechtensteinische und 37.9% über eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Die Erwerbstätigenquote – das Verhältnis der 20- bis 64-jährigen Erwerbstätigen zur ständigen 20- bis 64-jährigen Bevölkerung – ist bei Personen mit liechtensteinischer Staatsbürgerschaft mit 78.4% ähnlich hoch wie bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft mit 78.0% Seit 2000 weisen beide Gruppen eine  beinahe durgehend zunehmende Erwerbstätigenquote auf. Bei den Ausländerinnen und Ausländern wird mit 69.1% der tiefste Wert der Zeitreihe 2003 und bei den Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner mit 70.2% in den Jahren 2004 und 2005 ausgewiesen.

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Im Dienstleistungssektor beträgt der Frauenanteil bei den Erwerbstätigen 54%

72.2% der erwerbstätigen ständigen Bevölkerung arbeitete am 31. Dezember 2023 im Sektor 3 Dienstleistungen, 26.8% im Sektor 2 Industrie und 1.0% im Sektor 1 Landwirtschaft. Während der Anteil im Sektor 3 Dienstleistungen seit 2006 von 64.1% fast kontinuierlich auf den aktuellen Anteil – dem Höchstwert - anstieg, sank er im Sektor 2 Industrie von 34.2% beinahe stetig auf 26.8% im Berichtsjahr. Der Sektor 1 Landwirtschaft ist mit einer Abnahme von 1.7% auf 1.0% ebenfalls rückläufig, zeigt sich seit 2016 aber stabil.

Von den per 31. Dezember 2023 gezählten 20‘786 erwerbstätigen Personen der ständigen Bevölkerung waren 46.0% Frauen und 54.0% Männer. Der Sektor 3 Dienstleistungen weist mit 53.9% den höchsten Frauenanteil aus, im Sektor 2 Industrie mit 25.6% und Sektor 1 Landwirtschaft mit 27.6% ist der Frauenanteil jeweils deutlich tiefer.

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Aus Liechtenstein pendeln 2’567 Erwerbstätige ins Grenzgebiet

Am Stichtag 31. Dezember 2023 waren 1’077 Frauen und 1'490 Männer als Wegpendelnde registriert. Diese 2'567 Personen wohnen in Liechtenstein und pendeln ins Ausland zur Arbeit. 94.5% der Wegpendelnden arbeiten in der Schweiz, 3.3% in Österreich und 2.2% in anderen Staaten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der Wegpendelnden um 1.9% reduziert. Diese Abnahme ist auch in Verbindung mit der erweiterten Erhebung von Personen mit unbekannter Tätigkeit (alle 5 bis 6 Jahre) zu sehen, die 2022 im Vorjahresvergleich zu einem überdurchschnittlichen Anstieg von 16.9% geführt hat. Seit 2014 ist eine durchschnittliche Erhöhung Wegpendelnder von 3.5% pro Jahr zu verzeichnen.  

Mit 68.6% verfügten rund zwei Drittel der Wegpendelnden per 31. Dezember 2023 über eine Arbeitsstelle im Dienstleistungssektor, mit 30.9% ein knappes Drittel über eine Arbeitsstelle im Industriesektor und 0.4% waren in der Landwirtschaft tätig. Nach Wirtschaftszweigen betrachtet, war der grösste Anteil der Wegpendelnden mit 15.0% im Wirtschaftszweig G Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen zu finden. Die nächsthöheren Anteile hatten mit 11.7% der Wirtschaftszweig QA Gesundheitswesen sowie mit 7.1% der Wirtschaftszweig CK Maschinenbau und mit 6.8% P Erziehung, Unterricht.

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Steigende Erwerbstätigenquote bei den Frauen

Die Erwerbstätigenquote nach Geschlecht zeigt für Männer in den letzten 10 Jahren mit einem Minimum von 81.0% und einem Maximum von 83.6% relativ stabile, tendenziell steigende Werte. Für die Frauen wird in diesem Zeitraum eine praktisch kontinuierliche Zunahme von 66.2% Ende 2014 auf 73.1% Ende 2023 ausgewiesen. Dadurch erhöhte sich die Erwerbstätigenquote der Gesamtbevölkerung in diesem Zeitraum von 73.7% auf 78.2%.

Erwerbstätigenquote der Frauen im hinteren europäischen Mittelfeld

Die Erwerbstätigenquote der Frauen ist in Liechtenstein im internationalen Vergleich mit 73.1% höher als der EU-Durchschnitt von 70.2%. Die höchsten Erwerbstätigenquoten der Frauen im EWR/EFTA-Raum weisen Island mit 82.1% und Estland mit 80.9% auf, gefolgt von Schweden, den Niederlanden, Schweiz, Finnland, Norwegen und Litauen mit gerundeten 80%‑78%. Die tiefsten Erwerbstätigenquoten für Frauen werden mit weniger als 60% für die Länder Rumänien, Griechenland und Italien berechnet.

Erwerbstätigenquote der Männer bei 83%

Die höchste Erwerbstätigenquote für Männer im EWR/EFTA-Raum wird für Tschechien mit 88.4% ausgewiesen, gefolgt von Island, Malta und der Niederlande mit rund 88%-87%. Liechtenstein bewegt sich mit 83.4% im vorderen europäischen Mittelfeld und liegt über dem EU-Durchschnitt von 80.4%. Die tiefsten Erwerbstätigenquoten werden mit knapp 75% respektive 76% für die Länder Kroatien, Spanien, Belgien und Italien ausgewiesen.

Die Erwerbstätigenquote der Männer ist in allen aufgeführten Ländern höher als jene der Frauen. Der EU-Durchschnitt der Frauen fällt mit 70.2% um 10.2 Prozentpunkte tiefer aus als jener der Männer. Die grössten Differenzen zwischen den Geschlechtern sind mit fast 20 Prozentpunkten in den Ländern Griechenland, Italien und Rumänien zu beobachten. Am nächsten, d.h. Männer und Frauen sind ähnlich häufig erwerbstätig, sind die Erwerbsquoten in den Ländern Finnland, Litauen und Estland mit Differenzen von weniger als 2.5 Prozentpunkten. Für Liechtenstein ergibt sich mit einer Erwerbstätigenquote der Männer von 83.4% und einer Erwerbstätigenquote der Frauen von 73.1% eine Differenz von 10.3 Prozentpunkten. Diese Differenz entspricht fast genau dem EU-Durchschnitt und liegt damit im unteren Mittelfeld im EWR/EFTA-Raum

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Erwerbstätige Bevölkerung erhöht sich um 0.4%

Per 31. Dezember 2023 waren 20‘786 Personen der ständigen Bevölkerung Liechtensteins erwerbstätig, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 0.4% entspricht. Seit 2014 hat sich die Zahl der erwerbstätigen Bevölkerung in Liechtenstein kontinuierlich erhöht, durchschnittlich 1.0% pro Jahr.

Im Berichtsjahr pendelten 12.3% der erwerbstätigen ständigen Bevölkerung Liechtensteins zu einer Arbeitsstätte ins Ausland. Entsprechend war mit 87.7% ein Grossteil der erwerbstätigen Bevölkerung an einer Arbeitsstätte in Liechtenstein beschäftigt. 62.1% der erwerbstätigen ständigen Bevölkerung verfügten über eine liechtensteinische und 37.9% über eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Die Erwerbstätigenquote – das Verhältnis der 20- bis 64-jährigen Erwerbstätigen zur ständigen 20- bis 64-jährigen Bevölkerung – ist bei Personen mit liechtensteinischer Staatsbürgerschaft mit 78.4% ähnlich hoch wie bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft mit 78.0% Seit 2000 weisen beide Gruppen eine  beinahe durgehend zunehmende Erwerbstätigenquote auf. Bei den Ausländerinnen und Ausländern wird mit 69.1% der tiefste Wert der Zeitreihe 2003 und bei den Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner mit 70.2% in den Jahren 2004 und 2005 ausgewiesen.

Im Dienstleistungssektor beträgt der Frauenanteil bei den Erwerbstätigen 54%

72.2% der erwerbstätigen ständigen Bevölkerung arbeitete am 31. Dezember 2023 im Sektor 3 Dienstleistungen, 26.8% im Sektor 2 Industrie und 1.0% im Sektor 1 Landwirtschaft. Während der Anteil im Sektor 3 Dienstleistungen seit 2006 von 64.1% fast kontinuierlich auf den aktuellen Anteil – dem Höchstwert - anstieg, sank er im Sektor 2 Industrie von 34.2% beinahe stetig auf 26.8% im Berichtsjahr. Der Sektor 1 Landwirtschaft ist mit einer Abnahme von 1.7% auf 1.0% ebenfalls rückläufig, zeigt sich seit 2016 aber stabil.

Von den per 31. Dezember 2023 gezählten 20‘786 erwerbstätigen Personen der ständigen Bevölkerung waren 46.0% Frauen und 54.0% Männer. Der Sektor 3 Dienstleistungen weist mit 53.9% den höchsten Frauenanteil aus, im Sektor 2 Industrie mit 25.6% und Sektor 1 Landwirtschaft mit 27.6% ist der Frauenanteil jeweils deutlich tiefer.

Aus Liechtenstein pendeln 2’567 Erwerbstätige ins Grenzgebiet

Am Stichtag 31. Dezember 2023 waren 1’077 Frauen und 1'490 Männer als Wegpendelnde registriert. Diese 2'567 Personen wohnen in Liechtenstein und pendeln ins Ausland zur Arbeit. 94.5% der Wegpendelnden arbeiten in der Schweiz, 3.3% in Österreich und 2.2% in anderen Staaten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der Wegpendelnden um 1.9% reduziert. Diese Abnahme ist auch in Verbindung mit der erweiterten Erhebung von Personen mit unbekannter Tätigkeit (alle 5 bis 6 Jahre) zu sehen, die 2022 im Vorjahresvergleich zu einem überdurchschnittlichen Anstieg von 16.9% geführt hat. Seit 2014 ist eine durchschnittliche Erhöhung Wegpendelnder von 3.5% pro Jahr zu verzeichnen.  

Mit 68.6% verfügten rund zwei Drittel der Wegpendelnden per 31. Dezember 2023 über eine Arbeitsstelle im Dienstleistungssektor, mit 30.9% ein knappes Drittel über eine Arbeitsstelle im Industriesektor und 0.4% waren in der Landwirtschaft tätig. Nach Wirtschaftszweigen betrachtet, war der grösste Anteil der Wegpendelnden mit 15.0% im Wirtschaftszweig G Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen zu finden. Die nächsthöheren Anteile hatten mit 11.7% der Wirtschaftszweig QA Gesundheitswesen sowie mit 7.1% der Wirtschaftszweig CK Maschinenbau und mit 6.8% P Erziehung, Unterricht.

Steigende Erwerbstätigenquote bei den Frauen

Die Erwerbstätigenquote nach Geschlecht zeigt für Männer in den letzten 10 Jahren mit einem Minimum von 81.0% und einem Maximum von 83.6% relativ stabile, tendenziell steigende Werte. Für die Frauen wird in diesem Zeitraum eine praktisch kontinuierliche Zunahme von 66.2% Ende 2014 auf 73.1% Ende 2023 ausgewiesen. Dadurch erhöhte sich die Erwerbstätigenquote der Gesamtbevölkerung in diesem Zeitraum von 73.7% auf 78.2%.

Erwerbstätigenquote der Frauen im hinteren europäischen Mittelfeld

Die Erwerbstätigenquote der Frauen ist in Liechtenstein im internationalen Vergleich mit 73.1% höher als der EU-Durchschnitt von 70.2%. Die höchsten Erwerbstätigenquoten der Frauen im EWR/EFTA-Raum weisen Island mit 82.1% und Estland mit 80.9% auf, gefolgt von Schweden, den Niederlanden, Schweiz, Finnland, Norwegen und Litauen mit gerundeten 80%‑78%. Die tiefsten Erwerbstätigenquoten für Frauen werden mit weniger als 60% für die Länder Rumänien, Griechenland und Italien berechnet.

Erwerbstätigenquote der Männer bei 83%

Die höchste Erwerbstätigenquote für Männer im EWR/EFTA-Raum wird für Tschechien mit 88.4% ausgewiesen, gefolgt von Island, Malta und der Niederlande mit rund 88%-87%. Liechtenstein bewegt sich mit 83.4% im vorderen europäischen Mittelfeld und liegt über dem EU-Durchschnitt von 80.4%. Die tiefsten Erwerbstätigenquoten werden mit knapp 75% respektive 76% für die Länder Kroatien, Spanien, Belgien und Italien ausgewiesen.

Die Erwerbstätigenquote der Männer ist in allen aufgeführten Ländern höher als jene der Frauen. Der EU-Durchschnitt der Frauen fällt mit 70.2% um 10.2 Prozentpunkte tiefer aus als jener der Männer. Die grössten Differenzen zwischen den Geschlechtern sind mit fast 20 Prozentpunkten in den Ländern Griechenland, Italien und Rumänien zu beobachten. Am nächsten, d.h. Männer und Frauen sind ähnlich häufig erwerbstätig, sind die Erwerbsquoten in den Ländern Finnland, Litauen und Estland mit Differenzen von weniger als 2.5 Prozentpunkten. Für Liechtenstein ergibt sich mit einer Erwerbstätigenquote der Männer von 83.4% und einer Erwerbstätigenquote der Frauen von 73.1% eine Differenz von 10.3 Prozentpunkten. Diese Differenz entspricht fast genau dem EU-Durchschnitt und liegt damit im unteren Mittelfeld im EWR/EFTA-Raum

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.