Fahrzeug-Erstzulassungen 2022
1'524 fabrikneue Personenwagen
27.02.2023 – Im Berichtsjahr wurden insgesamt 2'228 fabrikneue Fahrzeuge, davon 1'524 Personenwagen, vom Amt für Strassenverkehr erstzugelassen. In allen Fahrzeuggruppen mit Ausnahme der Industriefahrzeuge wurden gegenüber dem Vorjahr weniger neue Fahrzeuge zugelassen.
Bei den Personenwagen lag die Marke VW an erster Stelle, gefolgt von Audi, BMW und Mercedes. Toyota und Skoda belegten die weiteren Ränge.
Anteil Elektrofahrzeuge und Hybridelektrofahrzeuge wächst
33.7% (Vorjahr 35.8%) der erstzugelassenen Personenwagen waren mit einem Benzinmotor ausgestattet, 13.1% (15.4%) mit einem Dieselmotor. Rein elektrisch wurden 20.8% (17.9%) bzw. 317 Neuwagen betrieben. Mit einem Anteil von 32.2% (491 Fahrzeuge) waren die hybridelektrisch betriebenen Fahrzeuge etwa auf gleichem Niveau wie im Vorjahr mit 498 Fahrzeugen und einem Anteil von 30.6%.
7.5% weniger Neufahrzeuge zugelassen
Im Jahr 2022 wurden gemäss den Auswertungen des Amtes für Statistik insgesamt 2’228 fabrikneue Fahrzeuge beim Amt für Strassenverkehr zugelassen. Davon waren 2’098 Motorfahrzeuge und 130 Anhänger. In sechs der sieben Fahrzeuggruppen lag die Zahl der Erstzulassungen unter den Vorjahreswerten. In der Kategorie Industriefahrzeuge wurde eine Zunahme von sechs Fahrzeugen verzeichnet. Im Vorjahr wurden insgesamt 2’409 Erstzulassungen verzeichnet.
Die Zahl der vom Amt für Strassenverkehr zugelassenen neuen Personenwagen sank gegenüber dem Vorjahr um 103 auf 1’524 Personenwagen. Anteilmässig wurde bei den Personentransportfahrzeugen der grösste Rückgang, nämlich um 40%, verzeichnet. Die Abnahme ist vorwiegend auf Busse zurückzuführen. Diese nahmen innerhalb eines Jahres um 19 auf zwei Busse ab.
Leistung steigt, Hubraum sinkt
Die durchschnittliche Leistung der erstzugelassenen Personenwagen steigt seit 2005 kontinuierlich. Im Jahr 2005 lag die durchschnittliche Leistung bei 120 kW (163 PS). Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Leistung der erstzugelassenen Personenwagen 181 kW (246 PS).
In der Leistungsklasse über 140 bis 200 kW erhöhte sich der Anteil von 19.2% auf 21.7% und in der Leistungsklasse über 200 kW von 27.0% auf 32.3%.
Beim Hubraum der Fahrzeuge kann eine Tendenz nach unten festgestellt werden. Der durchschnittliche Hubraum betrug 2’265 ccm im Jahr 2005 und 2’094 ccm im Berichtsjahr 2022.
Deutsche Automarken bevorzugt
Bei den Personenwagen war VW die häufigste Marke, gefolgt von Audi, BMW und Mercedes. Die vier Automarken erzielten einen Anteil von 45% aller Erstzulassungen im Jahr 2022.
Rund die Hälfte aller Personenwagen wurden in Deutschland hergestellt. Weitere 9% entfielen auf das Herstellungsland Frankreich, 6% auf Tschechien und mit jeweils 5% auf Japan, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich.
Mit Abstand das häufigst-eingelöste Modell ist der Toyota Yaris mit 51 Personenwagen, gefolgt vom VW Transporter (44) und Audi Q3 und Audi A3 mit jeweils 29 Personenwagen.
Rund 40% weniger Personentransportfahrzeuge
Im Berichtsjahr waren 29 neue Personentransportfahrzeuge beim Amt für Strassenverkehr eingelöst. Davon waren nach Karosserie aufgeteilt 23 Fahrzeuge Wohnwagen, zwei Busse, drei Cars und ein Einsatzfahrzeug.
80% der Personentransportfahrzeuge sind Wohnwagen. Mit Stichtag 30. Juni 2022 waren 455 der immatrikulieren 574 Personentransportfahrzeuge als Wohnwagen registriert. Die Zahl der Wohnwagen steigt seit dem Jahr 2005 mit 133 Wohnwagen kontinuierlich.
191 erstzugelassene Lieferwagen
Im Jahr 2022 wurden 228 neue Sachentransportfahrzeuge in Verkehr gesetzt. Davon waren 191 Lieferwagen, 17 Lastwagen und 20 Sattelschlepper. Im Vorjahr wurden 238 Sachentransportfahrzeuge in Verkehr gesetzt.
Innerhalb der letzten zehn Jahre wurde im Jahr 2018 mit 254 Lieferwagen der höchste Wert registriert. Der tiefste Wert in diesem Zeitraum wurde im Jahr 2013 mit 167 Lieferwagen gezählt.
Etwas mehr neue Motorräder zugelassen
In der Fahrzeuggruppe Motorräder wird unterschieden zwischen herkömmlichen Motorrädern, Kleinmotorrädern und sonstigen Motorfahrzeugen. Mit 246 von insgesamt 278 erstzugelassenen neuen Motorrädern ist die Fahrzeugart Motorrad das bedeutendste Segment. Im Berichtsjahr wurden zudem 15 Kleinmotorräder, zehn Kleinmotorfahrzeuge, sechs Kleinmotorrad-Dreiräder und ein dreirädriges Motorfahrzeug registriert. Im Vorjahr wurden insgesamt 314 Motorräder neu zugelassen.
Bei den herkömmlichen Motorrädern wird nach den Karosserieformen Roller und Standard unterschieden. Von den im Berichtsjahr erstzugelassenen 246 herkömmlichen Motorrädern waren 169 Standard-Motorräder und 77 Roller. Die Marke Piaggio führte mit 39 Motorrädern die Liste der meistzugelassenen Roller an. Lambretta folgte auf Platz zwei mit zehn Rollern. Bei den Standard Motorrädern führte Yamaha die Liste mit 25 Motorrädern an, vor BMW mit 22 Motorrädern. An dritter Stelle folgten die Marke KTM und Motron mit je zwölf Motorrädern.
Bei rund 64% der Roller lag der Hubraum zwischen 50 und 125 ccm. Demgegenüber waren rund 41% der 169 Standard Motorräder mit einem Hubraum von mehr als 750 ccm ausgestattet.
Elektrofahrzeuge in Liechtenstein im Trend
Der Anteil benzinbetriebener Personenwagen liegt in allen vier Vergleichsländern unter den Vorjahreswerten. Bei den elektrisch betriebenen Personenwagen weist Liechtenstein im Ländervergleich den höchsten Anteil aus. Bei den hybridelektrisch betriebenen Personenwagen verzeichnete die Schweiz mit 33.1% den höchsten Wert, gefolgt von Liechtenstein mit 32.2%.
Methodik & Qualität
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